The Gospel Call

Predigten zum Herunterladen

Hier findest du reformatorisch geprägte Predigten als PDF, geordnet nach Themen und Reihen. Möge Gott dich durch sein Wort segnen.

📖 Allgemeine Evangeliumspredigten (3)

"Die Zeit ist erfüllt - Tut Buße und glaubt an das Evangelium"

In dieser Predigt vom 24. September 2017 steht die zentrale Botschaft Jesu aus Markus 1,15 im Mittelpunkt: "Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" Der Prediger stellt drei entscheidende Fragen: Warum müssen wir Buße tun? Was bedeutet Buße? Und was ist das Evangelium? Er zeigt anhand biblischer Texte, dass die Sünde durch Adam in die Welt kam, jeden Menschen betrifft und letztlich zum Tod führt – geistlich, körperlich und ewig. Buße bedeutet eine radikale Umkehr zu Gott, begleitet von echter Reue und einem zerschlagenen Herzen. Das Evangelium ist die gute Nachricht, dass Jesus, der Sündlose, stellvertretend für uns starb, damit wir durch den Glauben an ihn gerettet werden können. Die Predigt schliesst mit einem dringenden Aufruf zur Umkehr und zum Glauben – denn "die Zeit ist erfüllt".

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"Das grösste Wunder: Gottes souveräne Rettung"

Diese Predigt vom 8. Oktober 2017 knüpft an die vorhergehende Predigt über Buße und das Evangelium an, richtet den Blick nun jedoch auf Gottes souveränes Wirken im Erlösungsprozess. Der Prediger stellt die zentrale Frage: "Was ist das grösste Wunder, das Gott je getan hat?" – und beantwortet sie mit der göttlichen Rettung eines verlorenen Sünders. Anhand von 2. Thessalonicher 2,13-14 wird deutlich gemacht, wie Gott durch vier entscheidende Schritte rettet:

  1. Gott liebt  – aus ewiger, souveräner Gnade.
  2. Gott erwählt  – schon vor Grundlegung der Welt, aus keinem Verdienst des Menschen.
  3. Gott beruft  – wirksam durch das Evangelium, durch die Heiligung des Geistes.
  4. Gott verherrlicht  – indem er den Gläubigen dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet.
Die Predigt unterstreicht, dass alles aus Gnade geschieht und nicht durch menschliches Verdienst. Dennoch ist der Mensch verantwortlich, Buße zu tun und an das Evangelium zu glauben. Abschliessend wird betont, dass Gottes Plan vollkommen ist "von der Erwählung bis zur Verherrlichung" und kein Gläubiger aus seiner Hand fallen kann. Ein Aufruf zur Dankbarkeit und zur Ehre Gottes schliesst die Predigt ab.

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"Von Neuem geboren – Das Wunder der geistlichen Wiedergeburt"

In dieser Predigt vom 22. Oktober 2017 geht es um das zentrale Thema der Wiedergeburt – eine geistliche Neugeburt "von oben", ohne die niemand das Reich Gottes sehen oder betreten kann. Ausgehend aus Johannes 3 beleuchtet die Predigt das Gespräch Jesu mit Nikodemus, einem religiösen Führer, der trotz aller Gesetzestreue nicht erkennt, dass wahre Rettung nur durch eine neue Geburt aus Wasser und Geist möglich ist.

Die Predigt zeigt, dass diese Geburt nicht durch menschliches Bemühen geschieht, sondern allein durch das souveräne Wirken Gottes. Das "Wasser" steht dabei symbolisch für Reinigung und Vergebung der Schuld, der "Geist" für die innere Erneuerung und Wiederbelebung des Herzens. Nur wer beides empfängt, wird ein Kind Gottes, fähig, Gottes Stimme zu hören und nach seinem Willen zu leben.

Dabei wird deutlich: Es reicht nicht, religiös oder moralisch zu sein – man muss von Gott selbst verwandelt werden. Diese neue Geburt ist ein göttliches Wunder, das nicht sichtbar, aber wirksam ist – wie der Wind, der weht, wo er will. Die Predigt schließt mit einem Aufruf zur persönlichen Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus – den einzigen Weg zur wahren Neugeburt und zum ewigen Leben.

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📚 Themenpredigten (5)

"Sichtbare Liebe – Das Kennzeichen wahrer Jüngerschaft"

In dieser Predigt vom 11. November 2017 wird die zentrale Frage gestellt: Ist unsere Liebe sichtbar? Ausgehend von der geistlichen Wiedergeburt durch den Heiligen Geist wird deutlich gemacht, dass ein wiedergeborener Christ nicht nur innerlich verwandelt wird, sondern dass diese Veränderung auch nach außen sichtbar sein muss – vor allem durch Liebe.

Die Predigt betont, dass die Liebe zu Gott das Fundament allen christlichen Lebens ist, gefolgt von der Liebe zur Gemeinde, zu den Brüdern und Schwestern im Glauben. Diese Liebe zeigt sich in Vergebung, Demut und der Bereitschaft zu dienen – sogar bis zur Hingabe des eigenen Lebens. Jesus selbst ist dabei das höchste Vorbild: Seine selbstlose Liebe wird am Kreuz sichtbar, als er für uns starb, obwohl wir noch Sünder waren.

Anhand von Johannes 13, Epheser 5 und Römer 5 wird aufgezeigt, dass Liebe das entscheidende Kennzeichen echter Jüngerschaft ist. Sie ist keine Theorie, sondern gelebte Praxis. Nicht religiöse Symbole oder Strukturen machen einen Christen aus, sondern ein verändertes Herz, das sich in einer neuen Lebensweise zeigt – geprägt von sichtbarer, dienender, demütiger Liebe.

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"Das Schwache im Glauben stärken – Gewissheit in Christus finden"

In dieser Predigt vom 3. Dezember 2017 richtet sich der Fokus auf Christen, die zwar errettet sind, aber an ihrer Errettung zweifeln – die „Schwachen im Glauben“. Der Prediger macht deutlich, dass Heilsgewissheit kein emotionales Gefühl oder Stolz ist, sondern eine biblische Realität, die durch das Wirken des Heiligen Geistes in jedem Gläubigen wachsen kann.

Anhand der Aussagen des Paulus (2. Tim 4) und vieler weiterer Bibelstellen (u. a. Hiob, Johannes, Römer, 1. Johannes) wird gezeigt, dass eine tiefe, freudige Gewissheit möglich ist – nicht durch die Stärke unseres Glaubens, sondern durch das Vertrauen auf Jesus Christus selbst. Die Predigt erklärt anschaulich den Unterschied zwischen einem bloß verstandesmäßigen Glauben und dem rettenden Glauben, der aus Wissen, Überzeugung und Vertrauen besteht.

Dabei wird betont: Auch ein schwacher, zitternder Glaube rettet, wenn er sich auf den starken Erlöser Jesus richtet. Denn Jesus verwirft das geknickte Rohr nicht, er löscht den glimmenden Docht nicht aus (Jes 42,3). Er trägt, stärkt und bewahrt die Seinen. Die Einladung lautet: Schaue weg von dir selbst und vertraue ganz auf Jesus – denn in ihm liegt die volle Gewissheit der Errettung und der ewige Friede mit Gott.

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Dankbarkeit – Der Wille Gottes für unser Leben

In dieser Predigt vom 31. Dezember 2017 steht die Dankbarkeit im Zentrum – eine Herzenshaltung, die jeden wiedergeborenen Christen kennzeichnen soll. Basierend auf 1. Thessalonicher 5,18 („Seid in allem dankbar…“) zeigt der Prediger, dass Dankbarkeit nicht nur eine Reaktion auf gute Umstände ist, sondern Ausdruck eines erneuerten Herzens und ein zentrales Element des christlichen Lebens.

Dankbarkeit ist nicht optional, sondern Gottes ausdrücklicher Wille. Sie ist ein Zeichen echter Errettung und unterscheidet die Kinder Gottes von einer gottlosen Welt voller Undankbarkeit. Der Blick auf Beispiele wie die zehn Aussätzigen aus Lukas 17 verdeutlicht, wie selten echte Dankbarkeit ist – obwohl wir allen Grund dazu haben, weil Gott uns mit unendlicher Gnade begegnet ist.

Die Predigt warnt vor typischen Haltungen, die Dankbarkeit verhindern: Zweifel, Egoismus, Weltliebe, kritischer Geist, Ungeduld, geistliche Kälte und Rebellion. Diese inneren Einstellungen müssen erkannt, bekannt und durch Umkehr überwunden werden, um ein Leben im Geist führen zu können.

Dankbarkeit stärkt unser Vertrauen in Gottes souveränes Wirken – selbst in schweren Zeiten. Römer 8,28 („…dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen…“) ist dabei das Fundament. Wer Gottes Gnade erkennt, wird erkennen: Es gibt keinen Moment im Leben, in dem wir keinen Grund zur Dankbarkeit hätten.

Abschließend lädt die Predigt zur persönlichen Reflexion ein: Ist Dankbarkeit eine Realität in deinem Leben? Beherrscht sie dein Denken, dein Gebet, dein Alltag? Dann zeigt sich daran deine geistliche Gesundheit. Denn echte, überfließende Dankbarkeit ist ein Zeichen eines erfüllten, geistgeleiteten Lebens.

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Die Sündlosigkeit Jesu – Grundlage unserer Erlösung und Vorbild für unser Leben

In dieser tiefgründigen Predigt vom 17. Dezember 2017 steht die Sündlosigkeit Jesu Christi im Mittelpunkt. Ausgehend von 2. Korinther 5,21 wird dargelegt, dass Jesus – wahrer Mensch und gleichzeitig ohne jede Sünde – die einzig mögliche Grundlage für unsere Erlösung ist. Jesus übertrat nie ein Gebot, war vollkommen rein und tat stets den Willen des Vaters. Nur deshalb konnte er als das makellose Lamm Gottes unsere Sünden tragen und uns durch sein Blut mit Gott versöhnen.

Die Predigt zeigt anhand zahlreicher Bibelstellen, dass Jesu Sündlosigkeit nicht nur theologische Notwendigkeit ist, sondern auch praktische Auswirkung auf unser Leben haben soll. Als unser Hoherpriester versteht er unsere Schwächen, ist aber ohne Sünde – und lädt uns ein, mit Freimütigkeit zum Thron der Gnade zu kommen.

Abschließend wird ein klarer Aufruf zur Heiligung formuliert: In Dankbarkeit über Gottes Barmherzigkeit sollen wir unser Leben als lebendiges, heiliges Opfer darbringen – nicht dem Denken dieser Welt folgen, sondern durch ein erneuertes Herz und einen erneuerten Sinn den Willen Gottes erkennen und tun. Jesu sündloses Leben ist nicht nur unsere Rettung, sondern auch unser Vorbild.

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Unwiderstehliche Gnade – Wenn Gott rettet, dann unwiderruflich

Diese thematische Predigt behandelt die Frage, was Gnade wirklich bedeutet, und wie sie im Zusammenhang mit unserer Errettung steht. Anhand von Epheser 2 wird gezeigt, dass jeder Mensch von Natur aus geistlich tot ist, ein Kind des Zorns, unfähig, sich aus eigenem Willen für Gott zu entscheiden. Der Mensch braucht göttliches Eingreifen – er braucht Gnade.

Der Begriff «unwiderstehliche Gnade» beschreibt genau dieses göttliche Eingreifen: Wenn Gott will, überwindet er jeden Widerstand des Menschen. Nicht der Mensch macht sich auf zu Gott – Gott ist es, der lebendig macht, rettet und zieht. Der gefallene Wille kann sich nicht selbst befreien. Doch wenn Gott das Herz öffnet, wie bei Lydia in Apostelgeschichte 16, dann beginnt wahre Umkehr und Glaube.

Die Predigt unterstreicht, dass niemand gegen seinen Willen gerettet wird – aber dass Gott den Willen verändert. Wenn das Licht des Evangeliums das Herz trifft, wird der Sünder willig, Jesus zu glauben. Diese Gnade ist mächtig, wirksam und unaufhaltsam, weil sie ganz von Gott ausgeht. Der Herr allein rettet – und dafür gebührt ihm alle Ehre.

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📘 Evangelium nach Johannes (6)

Das Wort war Gott – Die Herrlichkeit Jesu im Johannes-Evangelium (Joh 1,1–5)

In dieser Predigt werden die ersten fünf Verse des Johannesevangeliums (Joh 1,1–5) tiefgründig ausgelegt. Der Schwerpunkt liegt auf der göttlichen Natur Jesu Christi: Er ist das ewige Wort (Logos), das von Anfang an bei Gott war und selbst Gott ist. Johannes beginnt sein Evangelium nicht mit Jesu Geburt, sondern mit seiner ewigen Existenz – und macht unmissverständlich klar: Jesus ist der Schöpfer aller Dinge, der Ursprung des Lebens und das wahre Licht der Welt.

Die Verse zeigen drei zentrale Wahrheiten: Jesus ist ewig, er steht in vollkommener Beziehung zum Vater, und er ist Gott selbst. Durch ihn ist alles entstanden – nichts existiert ohne ihn. In ihm ist das Leben („zoe“ – ewiges, göttliches Leben), und dieses Leben ist das Licht der Menschen – es bringt Erkenntnis, Wahrheit und Hoffnung in eine von Sünde verdunkelte Welt.

Besonders kraftvoll ist der fünfte Vers: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.“ Das Licht Jesu strahlt auch heute noch – stärker als jede Dunkelheit. Es ist ein Aufruf an jeden Menschen, sich dem Licht zuzuwenden, das allein in der Lage ist, das Herz zu verwandeln, zu retten und ewiges Leben zu schenken. Die Predigt ruft dazu auf, Jesus – das lebendige Wort – im Glauben anzunehmen und aus seiner Fülle Leben und Licht zu empfangen.

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Das wahre Licht – Zeugnis und Reaktion auf die Ankunft Jesu (Joh 1,6–10)

In dieser Predigt wird Johannes 1,6–10 ausgelegt – ein Abschnitt, der das wahre Licht, Jesus Christus, in den Mittelpunkt stellt. Johannes der Täufer wird als von Gott gesandter Zeuge vorgestellt, dessen Aufgabe es war, auf das Kommen des Messias hinzuweisen und Menschen zum Glauben zu führen. Johannes war nicht das Licht, sondern bezeugte das Licht – den ewigen, göttlichen Sohn, der allein Leben und Erleuchtung bringen kann.

Die Predigt zeigt drei Reaktionen auf das Licht: Oberflächliche Zustimmung („Likers“), bewusste Ablehnung („Haters“) und echter Glaube („Followers“). Nur Letztere empfangen das ewige Leben. Es wird betont, dass Johannes' Berufung ein Bild für jeden gläubigen Christen ist: Auch wir sollen durch unser Zeugnis anderen das Licht Jesu näherbringen.

Das wahre Licht („aléthinos“) hat die Kraft, jeden Menschen zu erleuchten, doch die Welt erkannte ihn nicht. Dieser tragische Vers unterstreicht die Verblendung des Menschen in der Finsternis. Und doch bleibt das Licht nicht verborgen – es leuchtet weiter, kraftvoll und rettend. Die Predigt ruft dazu auf, Jesus als das wahre Licht zu erkennen, ihn anzubeten und selbst als Zeugen dieses Lichtes in der Welt zu leben.

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Das Wort wurde Fleisch – Die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus (Joh 1,14)

In dieser Predigt über Johannes 1,14 steht eine der zentralsten Aussagen des christlichen Glaubens im Mittelpunkt: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Der ewige, allmächtige Gott wurde in Jesus Christus Mensch. Johannes betont damit die göttliche Natur Jesu ebenso wie seine volle Menschlichkeit – eine fundamentale Wahrheit des Evangeliums und Herzstück des christlichen Bekenntnisses.

Der erste Teil der Predigt erläutert die Bedeutung der Fleischwerdung („Inkarnation“): Jesus blieb in seiner göttlichen Natur unverändert und lebte dennoch als wahrer Mensch unter den Menschen. Der Begriff „wohnen“ bedeutet wörtlich „zelten“ und erinnert an das alttestamentliche Zelt der Begegnung – ein Symbol dafür, dass Gott mitten unter seinem Volk wohnen wollte. In Jesus wurde diese Nähe Gottes vollkommen sichtbar und greifbar.

Im zweiten Teil wird die „Herrlichkeit“ Christi betrachtet. Johannes war Augenzeuge dieser Herrlichkeit – in Jesu Wundern, in seinem Wesen, in der Verklärung auf dem Berg. Jesus ist der „Eingeborene“ („monogenés“), der einzig wahre Sohn des Vaters. Er allein teilt vollkommen die göttliche Natur, und wer ihn sieht, sieht den Vater. Johannes beschreibt die Herrlichkeit Christi als Ausdruck der Summe aller göttlichen Eigenschaften: Heiligkeit, Liebe, Gerechtigkeit, Gnade und Wahrheit.

Der dritte Teil behandelt die letzten Worte des Verses: „voller Gnade und Wahrheit“. Diese beiden Eigenschaften sind untrennbar mit Jesu Erlösungswerk verbunden. Gnade ist das unverdiente Geschenk der Rettung; Wahrheit ist das Licht, das unsere Sünde offenbart. Nur wer beides erkennt – seine Schuld und die rettende Gnade Gottes –, kann wirklich frei werden. Jesus kam, um die Sünde zu vergeben, nicht um menschliche Tugenden zu belohnen. Seine Herrlichkeit offenbart sich in seiner Gnade für Sünder.

Die Predigt schliesst mit einem klaren Aufruf: Wer die Offenbarung Gottes in Jesus Christus verwirft, bleibt verloren. Wer sie im Glauben ergreift, wird für immer die Herrlichkeit Gottes sehen. Amen.

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Jesus offenbart den Vater – Der Abschluss des Prologs und die Berufung des Täufers (Joh 1,18-19)

In dieser Predigt über Johannes 1,18 endet der theologische Prolog des Johannesevangeliums mit einer gewaltigen Aussage: Niemand hat Gott je gesehen – aber der eingeborene Sohn, Jesus Christus, hat ihn offenbart. Der unsichtbare, heilige Gott, den kein Mensch sehen kann, wird in Jesus sichtbar. Er ist das Ebenbild Gottes, das wahre Abbild seines Wesens, der Einzige, der uns den Vater erklären und zeigen kann.

Die Predigt verdeutlicht, dass Jesus Christus der Einzige ist, der in enger, liebevoller Gemeinschaft mit dem Vater lebt („im Schoß des Vaters“) und deshalb der vollkommene Offenbarer Gottes ist. Wer fragt: „Zeige mir Gott“, dem kann nur eine Antwort gegeben werden: „Schau auf Jesus.“ Seine Worte, seine Werke, sein ganzes Wesen – alles zeigt uns, wer Gott ist.

Im Anschluss beginnt eine neue Etappe des Johannesevangeliums: das Zeugnis von Johannes dem Täufer. Die Predigt gibt einen historischen Überblick über Johannes’ Berufung und Dienst. Als von Gott gesandter Herold bereitete Johannes die Menschen durch seine Predigt zur Umkehr auf das Kommen des Messias vor. Seine Geburt war wundersam, sein Leben schlicht, seine Botschaft klar: Tut Buße, denn das Reich Gottes ist nahe.

Johannes wirkte mächtig unter dem Volk, rief zur Umkehr und bezeugte schließlich: „Dieser ist der Sohn Gottes.“ Er war nicht das Licht, aber er zeugte vom Licht. Und als Jesus erschien, erkannte Johannes ihn als den, auf den der Geist Gottes herabkam – den, der mit Heiligem Geist taufen wird.

Die Predigt endet mit dem mutigen Tod des Täufers, der für die Wahrheit einstand, selbst vor einem König. Johannes wusste: Seine Aufgabe war erfüllt, als Christus erschien. Er musste abnehmen, damit Jesus zunehmen konnte. Johannes bleibt ein leuchtendes Vorbild an Treue, Demut und Furchtlosigkeit – ein Herold des Königs der Könige.

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Das Hochzeitsfest in Kana – Die Herrlichkeit Jesu im ersten Zeichen (Joh 2,1-11)

In dieser Predigt zu Johannes 2,1–11 erleben wir das erste öffentliche Wunder Jesu – die Verwandlung von Wasser in Wein auf einer Hochzeit in Kana. Dieses erste „Zeichen“ offenbart nicht nur Jesu Macht, sondern zeigt seine göttliche Herrlichkeit. Johannes hat dieses Ereignis bewusst als Auftakt seiner Evangeliumserzählung gewählt, um uns zu zeigen, wer Jesus wirklich ist: der Sohn Gottes, der Messias, unser Erlöser.

Die Herrlichkeit Christi wird in drei Bereichen sichtbar: Erstens als gehorsamer Sohn, der sich nicht menschlichen Erwartungen unterordnet, sondern einzig dem Willen seines himmlischen Vaters folgt. Jesus macht deutlich, dass wahre Zugehörigkeit zu ihm nicht durch Familienzugehörigkeit, sondern durch Glauben geschieht.

Zweitens als ultimativer Reiniger, der äußere, gesetzliche Rituale ablöst und durch sein Blut eine vollständige innere Reinigung schenkt. Die Verwandlung von Wasser in Wein in Reinigungskrügen verweist prophetisch auf Jesu Tod am Kreuz – seine „Stunde“, in der er durch sein Blut die Sünden der Welt hinwegnehmen wird.

Drittens als allversorgender Bräutigam, der niemals versagt. Während der irdische Bräutigam in Kana versagt und der Wein ausgeht, tritt Jesus ein und rettet die Situation. Er erfüllt diese Rolle perfekt und ist der Bräutigam der Gemeinde, der seiner Braut alles gibt, was sie braucht – bis in die Ewigkeit.

Die Predigt endet mit einem Aufruf: Bist du bereit für die Hochzeit des Lammes? Hast du dich im Blut Jesu reinigen lassen? Jesus lädt dich heute ein, ihm zu glauben und dich auf die ewige Gemeinschaft mit ihm vorzubereiten. Warte nicht – komm zu ihm, dem Bräutigam, der dich liebt und nie enttäuscht.

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Die Tempelreinigung – Der Eifer Jesu für das Haus seines Vaters (Joh 2,12-17)

In dieser Predigt zu Johannes 2,12–17 steht die Tempelreinigung im Zentrum – ein Ereignis, das die Heiligkeit Jesu, seinen göttlichen Eifer und seinen gerechten Zorn offenbart. Nachdem Jesus in Kana seine Herrlichkeit durch ein Wunder gezeigt hatte, zeigt er nun seine Herrlichkeit im Gericht. Als er den Tempel betritt und sieht, dass aus dem Haus seines Vaters ein Kaufhaus geworden ist, reagiert er mit heiliger Entschlossenheit: Er treibt Händler, Geldwechsler und Tiere hinaus und stellt Gottes Ehre wieder her.

Diese Handlung ist kein Wutausbruch, sondern Ausdruck göttlicher Leidenschaft für wahre Anbetung. Drei Gründe für Jesu Eifer werden genannt: Erstens, weil Gott ein eifersüchtiger Gott ist, der allein angebetet werden will. Zweitens, weil Jesus die verkehrte Herzenshaltung der Menschen erkannte – Stolz und Gewinnstreben statt Demut und Zerbruch. Drittens, weil der Tempel das Haus seines Vaters ist, bestimmt für Gebet, Anbetung und Gegenwart Gottes, nicht für Kommerz.

Die Predigt zieht Parallelen zur Gegenwart: Auch heute wird Religion oft missbraucht, um Reichtum zu erlangen. Sogenannte Prediger verkaufen „Wunder“ gegen Geld und machen aus dem Evangelium ein Geschäft. Jesus würde auch heute solche Tempel reinigen – mit derselben Autorität und Heiligkeit. Er duldet keinen Götzendienst, keine Heuchelei und keine Habgier in seinem Haus.

Schließlich weist die Predigt darauf hin, dass Jesus nicht nur den steinernen Tempel reinigte, sondern auch unsere Herzen reinigen will – von Stolz, Weltliebe und Habsucht. Der Herr ist wie das Feuer eines Silberschmelzers, das läutert und reinigt. Wer in seinem Herzen Gottes Haus sein will, muss zulassen, dass Jesus ihn heilt, konfrontiert und verändert.

Der Aufruf ist klar: Lass dein Herz reinigen, gib dich nicht dem Mammon hin, sondern liebe den Herrn mit ganzem Herzen. Denn Jesus ist nicht nur Erlöser – er ist auch Richter und König. Ihm allein gebührt Anbetung, Ehre und Hingabe.

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